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12 in 12 – Paris – Ein kleiner Reiseführer

Da stehe ich auf der Brücke und bin wieder mitten in Paris, in unserer aller Heimat. Da fliesst das Wasser, da liegst du, und ich werfe mein Herz in den Fluss und tauche in dich ein und liebe dich.

von Kurt Tucholsky

In diesem Sinne meine besten Tipps, um in Paris dieses Gefühl zu erleben. Wie geht das besser, als durch den Magen? Deshalb hier die besten Restaurants:

Abri

Es ist kein Zufall, dass mein Lieblingsrestaurant in der Kategorie “Hohe Schule des Kochens” von einem Japaner geführt wird. Katsuaki Okiyama hat schon bei vielen Starköchen gekocht, doch er wollte sein eigenes Restaurant. Mit nicht einmal 20 Plätzen ist Abri das kleinste Fine Dining Restaurant, das ich kenne. Mit 49 Euro für sechs Gänge das wohl beste Preis-Leistungs-Verhältnis zum Dinner in Paris. Wer weniger ausgeben will, der kommt Mittags oder Samstags (Sandwich->Menu am Mittag). Hier wird japanische Technik mit französischer Inspiration gepaart. Alles ist perfekt und das Schokoladendessert wohl das Beste aller Zeiten. Michelin-Sterne sind programmiert. Unbedingt reservieren!!!

 

Le Nemrod

Le Nemrod ist das Pariser Bistro wie man es sich erträumt. Jeden Tag geöffnet von früh am Morgen bis 1 Uhr Nachts, mit allen französischen Gerichten, die ihr euch wünschen könnt, von der Tartine über den Croque Madame auf dem Brot der Bäckerei Poilâne bis hin zum Entrecôte mit Sauce Bérnaise. Und natürlich den Spritz Royale nicht vergessen… Es gibt nichts Schöneres, als hier zu sitzen und die Welt des 6eme an sich vorbeiwandern zu lassen. Das Bistro ist immer gut gefüllt, doch es irgendwo ist immer noch ein kleines Plätzchen frei für dich.

Le Timbre

Der Name kommt nicht von ungefähr. Das Restaurant Le Timbre mit seinen 22 Gedecken ist nicht viel grösser als eine Briefmarke. Bistro mit Twist ist das Konzept. An der Wand hängt ein Jugendbildnis von Marco-Pierre-White, für den der Chef in Australien lange gekocht hat. Doch jetzt ist er hier und kocht richtig französisch. Wie mich das freut.

Auf jeden Fall reservieren, denn jeder, der hier sonst einfach so reinkommt – und das sind Einige – kann gleich wieder gehen. Alles ist bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Miznon

Wer keine Lust hat, lange zu warten und Hunger hat und zwar jetzt gleich, der sollte zu Miznon gehen. Food direkt aus Tel Aviv. Der gebackene Blumenkohl ist eine Freude und die gefüllten Brottaschen, alles Abwandlungen von Shawarma mit einem gastronomischen Twist, sind sowas von mhhhhhhh. Bestellt bei Miznon nicht zu viel, denn ihr könnt Tahini und andere Leckereien ä discretion umsonst noch mit draufladen.

Le Relais de L’Entrecôte

Ja, für einige Pariser mag das eine Touristenfalle sein. Doch dem widerspreche ich energisch. Wer das perfekte Entrecôte haben will, der geht zu Le Relais de L’Entrecôte. Bestellen braucht man hier nicht, denn es gibt nur ein einziges Gericht. Kaum sitzt man, steht der Vorspeisesalat schon auf dem Tisch, Das Geheimnis? Die grüne Sauce. Ich glaube, es ist eine Art Pfeffersauce, doch alles ist ein Geheimnis. Falls ihr das Geheimnis lüftet, bitte an mich weitergeben. Ach ja, vergesst den Nachtisch nicht.

12 in 12 – Los Angeles – Ein kleiner Reiseführer

Los Angeles ist eine der spannendsten, wenn nicht gar die spannendste Stadt überhaupt, wenn es um Food geht. Doch bevor ich Euch die besten Tipps für den Magen verrate, noch was Anderes. Scheut euch nicht davor, mal Ferien nur in Los Angeles zu machen. Vergesst San Francisco und die Fahrt auf dem Highway Nr 1. Los Angeles bietet alles und noch viel mehr. Und in Los Angeles bitte nicht den Anfängerfehler begehen und in Santa Monica übernachten. Mietet Euch eine Wohnung in Silver Lake, dem coolsten Stadtteil der Stadt.

Hier die Food-Tipps:

Porto’s Bakery

Als die Porto-Familie 1960 aus Kuba nach Los Angeles kam, hätten sie sich nicht träumen lassen, dass sie mal ein Imperium an Bäckereien führen würden, die von allen neidlos als die besten der Stadt anerkannt werden. Ob das Cuban Sandwich, die Dulce de Leche Kekse, den Cheesecake, den Guava-Strudel, die Florentiner oder der Kaffee – bei Porto’s schmeckt alles sowas von lecker. Die Filialen sind übrigens alle auf der “anderen” Seite des kleinen Hügels namens Hollywood Hills. Früher wars da mal uncool. Das war früher…

In-N-Out-Burger

Von In-N-Out-Burger hab ich euch ja schon vorgeschwärmt. Immer alles frisch, nichts aus der Dose oder tiefgefroren. Für mich der perfekte Burger. Bestellt den Double-Double mit grilled onions und seit sprachlos, wenn ihr dafür weniger als 4 Dollar bezahlt. Wer ganz mutig ist, der bestellt Fries Animal Style. Ist nicht auf der Karte – doch versucht es einfach.

Katsu-Ya Sushi

Los Angeles kann es mit Tokio aufnehmen, wenn es um Sushi geht. Wenns um Sushi-Rolls geht, ist Los Angeles gar einen Schritt voraus. Mein Liebling ist Katsu-Ya und zwar der am Ventura Boulevard in Studio City. Der Lunch Special ist unschlagbar und Crispy Rice und Popcorn Shrimps ein Genuss.

Guerilla Tacos

Einer der besten Food-Trucks neben Kogi ist Guerilla Tacos. Hier werden mexikanische Tacos neu erfunden. So kreativ und alles extrem frisch. Jakobsmuscheln auf dem Taco? Kein Problem. Sweet Potatoes and goat cheese? Yummy. Frisch gefangener Schwertfisch? Voila.

Sqirl

Das Ricotta Brioche von Sqirl ist to die for. Auch der Crispy Rice und der French Toast dürfen sich sehen lassen. Einer der ersten Vertreter der farm to table Bewegung ist noch immer ganz oben auf meiner Liste.

Baco Mercat

Baco Mercat in Downtown LA hat vor einigen Jahren mal den Preis des Trendengel-Restaurants des Jahres gewonnen. An der Qualität der Bacos hat sich nichts geändert. Einfach top.

 

 

 

12 in 12 – Tokio – Ein kleiner Reiseführer

Für mich gab es bisher immer drei Städte, die allen anderen eine Nasenlänge voraus sind, wenn es um gutes Essen geht: London, New York und Los Angeles. Doch nachdem ich Tokio besucht habe, sind es  vier. Die Auswahl in Tokio ist riesig und die Preise entgegen allen Unkenrufen tief. Für 5 Euro kriegt man hier eine Top-Ramen-Suppe und gutes Sushi vom Band kostet pro Teller  gerade mal einen Euro.

Auch überraschend war, dass es in Tokio nicht nur japanisches Essen auf höchstem Niveau gibt, sondern alles, was das Herz begehrt. Viele internationale Spitzenrestaurants aber auch kreative Ketten haben hier ihre Outposts. Wer hätte gedacht, das Neapels beste Pizzeria Da Michele eine einzige Filiale ausserhalb Neapels hat und das die hier in Tokio ist oder dass die Pies von Pie Hole aus Downtown Los Angeles auch hier zu haben sind.

Doch zurück zu Japans Köstlichkeiten aus der Stadt, die so viele Michelinsterne hat, wie keine andere auf diesem Planeten (sorry Paris). Hier sind meine Top-Tipps:

Anda Gyoza

Normalerweise mag ich gekochte Gyozas (die Raviolis Japan) nicht so gern wie gebratene oder leicht frittierte. Doch was Anda auf den Tisch zaubert ist grandios. Für weniger als 10 Euro gibt es Reis, der vor Geschmack nur so explodiert und acht Gyozas, die dank Ingwer, Curry, und anderen geheimen Zutaten neue Welten eröffnen. Auch der Guide Michelin ist schon auf Anda aufmerksam geworden, obschon das Restaurant recht weit weg von der Hektik Tokios in der Nähe der U-Banstation Yoyogi Uehera liegt. Von aussen ist Anda wie fast alle japanischen Restaurants schlicht und unscheinbar. Man erkennt es eigentlich nur an der kleinen Schlange der Wartenden. Keine Reservation möglich, was ne gute Sache ist.

Anda hat keine richtige Website. Deshalb: Den Namen (wie auch bei den anderen Tipps) in Google Maps eingeben und schon kriegt ihr die Adresse.

Konjiki Hototogisu

Hototogisu kocht Ramen Tokyo-Style. Während andere Ramen-Nudel-Suppen meist eher schwer sind und auf einer Schweine- und Hühnerbrühe basieren, sind  bei Hototogisu für die “Bouillon” riesige Muscheln für den Geschmack verantwortlich. Auch hier steht man einfach kurz an (das Restaurant hat gerade mal acht Plätze), kauft sich das Ticket für die Suppe an einem Automaten (8 Euro) und entscheidet nur, wieviele Scheiben köstlichen Schweinebraten man  haben will. Schon allein für diese Ramen-Suppe lohnt sich die Reise nach Tokio. Indianerehrenwort. Das Restaurant liegt im Stadtteil Hategaya. Auch hier gilt wieder: Googeln wegen der Location.

Gindaco

Gindaco ist eine kleine Kette mit 9 Outlets in Tokio und macht Takoyaki. Das sind keine Teigbällchen mit Tintenfisch. Wer beim Zubereiten zuschaut, kriegt sowas von Hunger und wenn man in das Takoyaki (8 Stück für 4 Euro) reinbeisst, dann weiss man, dass Gott existieren muss.

Katsukura

Meine erste Erfahrung mit Tonkatsu, einer art Wiener Schnitzel nach japanischer Art, war so schlecht, dass ich zunächst dachte, nie mehr. Doch als ich dann von Katsukura hörte, gab ich nach. Zum Glück. Essen beschreiben ist sinnlos, wie ihr wisst. Doch wie hier die Panade mit dem Fleisch in Einklang steht, das ist grosse Kunst. Der erste Biss hat mir fast Tränen in die Augen getrieben – vor Glück versteht sich. Das Schwein gibt es in drei Qualitäten (es lohnt sich eine der zwei oberen Stufen zu wählen) und dazu gibt es Weisskohlsalat, Reis, Miso und noch weitere kleine Köstlichkeiten und natürlich Tonkatsu-Sauce. Alles zusammen für rund 20 Euro.  Das Restaurant liegt im 14. Stockwerk des Warenhauses Takashimaya in Shinjuku.

Uobei Sushi

Hier gibt es nicht das beste Sushi der Stadt aber das unkomplizierteste und das mit dem meisten Spass. Wenn du bei Uobei, einem Ableger der Kette Genki Sushi, über das iPad bestellst und das Sushi auf einer Plexiglasplatte per Geisterhand direkt vor deiner Nase landet, dann ist die Welt in Ordnung. 1 Euro pro Teller und 2 Euro für Fatty Tuna. Wer nie richtigen Fatty Tuna probiert hat, der hat nicht gelebt, würde ich Supersnob sagen…und das Tunatartare erst.

Zwischendurch kann man bei Uobei noch Sushi-Roulette spielen und sich bei einem Treffer einen extra Teller umsonst genehmigen.

 

Ihr seht, Tokio bietet unendliche Möglichkeiten.

Hier noch ein paar weitere Top-Empfehlungen, die ihr mal ausprobieren solltet:

We are the Farm: Farm to table Prinzip mit viel Vegetarischem

Die Lebensmittelabteilung des Warenhauses Mitsukoshi in Ginza.

Kanda Matsuya: Soba-Nudeln in Perfektion

Udon Shin: Udon-Nudeln frisch gemacht

 

 

12 in 12 – Sushi essen leicht gemacht

Sushi oder genauer gesagt Nigiri Sushi essen ist einfach. Das kleine Päckchen mit Fisch und Reis mit den Stäbchen greifen, kräftig in Soja-Sauce gemischt mit Wasabi tunken, abbeissen und dann einen Haufen Ingwer hinterher. Haaaaaaaaaaaalt! So geht das auf keinen Fall. So werdet ihr in Tokio bestimmt aus dem Restaurant geworfen – na gut, das vielleicht nicht, weil die Japaner viel zu höflich sind – aber auf jeden Fall werdet ihr dort nicht viele Punkte sammeln.

Hier ein paar nützliche Grundregeln:

  • Das Sushi nie von oben mit den Stäbchen greifen, sondern immer von der Seite. So zerfällt der Reis nicht. Entgegen der landläufigen Meinung ist guter Sushireis nicht extrem klebrig und kalt, sondern eher locker und noch leicht warm. Deshalb zerfällt das Sushi auch gerne mal, wenn man es von oben packt. Es gibt übrigens auch eine Sushi-Schule, die untersagt, überhaupt Stäbchen zu verwenden. Deshalb ist es auch im besten Sushi-Restaurant mehr als nur OK das Sushi mit den Händen zu essen. Keine Angst, ich lege euch damit nicht rein, damit ihr euch das nächste Mal bei Nobu lächerlich macht. Indianerehrenwort.
  • Sushi nie in Soja-Sauce tunken. OK, mit billigem Sushi vom Take Away könnt ihr das gerne mal machen, aber bitte nicht mit Qualitäts-Sushi. Warum wollt ihr wissen? Der Reis ist wichtiger Bestandteil des Sushi. Taucht man ihn in Soja saugt er sich voll und man schmeckt ihn nicht mehr richtig. Zudem wird der Geschmack des Fischs übertüncht. Falls der Sushi-Chef vergisst, etwas Soja über den Fisch zu streichen und du starkes Verlangen nach Soja hast, dann nimm den Shoga (das ist der eingelegte Ingwer), tauche ihn in Soja und streiche ihn sanft über den Fisch. Das reicht. Hat da jemand Wasabi gesagt? Ja genau, dafür gilt die gleiche Regel.
  • Nicht vom Sushi abbeissen, schon gar nicht, wenn noch ein Topping drauf ist. Sushi ist so zubereitet, dass es genau in den Mund passt. Alle Zutaten sind exakt aufeinander abgestimmt.
  • Keine Berge des Shoga bzw. Gari (Ingwer) essen. Shoga ist dazu da, den Gaumen zu reinigen, um den Geschmack des nächsten Stücks würdigen zu können, Dazu reicht ein ganz kleines Stück. Wer zu viel Ingwer isst, der schmeckt danach gar nichts mehr. Als Gaumenreiniger ist auch der Grüntee gedacht. Warm wirkt er am besten.
  • Wenn Du das Sushi in den Mund nimmst, liegt der Fisch unten, damit er direkt mit der Zunge in Berührung kommt. Nur so kommt der Geschmack richtig zur Geltung.
  • Als Bauernregel gilt: Erst den weissen Fisch essen, dann den Thunfisch, dann Lachs, dann das Ding mit dem Ei drauf sozusagen als Nachtisch und am Schluss noch eine kleine Rolle. So signalisiert man dem Sushi-Chef, dass man fertig bestellt hat.

Ach ja, noch ein paar Kleinigkeiten. Die Miso-Suppe trinkt man direkt aus der Schale, die Stäbchen reibt man nicht aneinander, da das als Affront für das Restaurant gilt (billige Stäbchen), der Wasabi wird nicht mit Soja verrührt auch nicht bei Billig-Sushi und Ketchup gehört auch nicht auf den Fisch (Hinweis: Letzteres war nur ein Scherz).

P.S. Sushi ist übrigens immer Fisch mit Reis drunter. Ist es nur roher Fisch, dann heisst das Sashimi und wenn es gerollt ist mit dem Algenblatt nach aussen, dann heisst es Maki, wenn der Reis aussen ist, dann ist es Uramaki.

Itadakimasu (das heisst guten Appetit und das sagt man mit einer kleinen Verbeugung zu sich selbst und nicht den anderen)

12 in 12 – Sydney – Ein kleiner Reiseführer

In Sydney kann man alles haben, was das Herz begehrt. Besonders die asiatische Küche ist hier ganz gross. Doch auch, wer lieber Fine Dining mag, kommt hier auf seine Kosten.

Mamak

Malaiische Küche ist im Moment noch unterbewertet. Alle reden nur von Vietnamesisch und Thai. Zu unrecht. Wer einmal bei Mamak den Teigfladen “Roti Chanai” mir verschiedenen Currysaucen gegessen hat, der weiss, dass es kaum was besseres gibt. Dazu hat Mamak die besten Satay-Spiesse aller Zeiten. Die Erdnussauce malaiischer Art ist noch besser als die Thai-Version und der Grillgeschmack der Spiesse ist unschlagbar.

Happy Chef

Laksa ist in Singapur und Malaysia das Standardgericht. Die Currysuppe mit Sea Food ist nirgends besser als bei Happy Chef.  Den Food-Court-Stand gibt es in Sydney gleich drei Mal und hat immer eine riesen Schlange. Das Warten lohnt sich.

 

Harry’s Cafe de Wheels

Wenn es sowas wie eine australische Spezialität gibt, dann ist das wohl der Pie. Ähnlich wie die britische Version, doch die von Harry’s Cafe de Wheels ist einfach ein Gedicht. Die Combo mit Mash und Mushy Peas ist der Hammer… und natürlich auch mit Gravy.

Uncle Tetsu

Der Cheesecake bzw. die Cheese Tarts von Uncle Tetsu, einer kleinen japanischen Kette ist “out of this world”.  Ich weiss gar nicht wieviele von denen ich gegessen habe. Einige würden sagen zu viele, ich sage zu wenige.

Automata

Wer Fine Dining bevorzugt und die Kreativität australischer Chefs testen will, der wird von Automata begeistert sein. Der beste junge Chef Asiens kocht wie kein anderer.

Burger Project

Das Fleisch ist von Cape Grim in Tasmanien und das schmeckt man. Auf jeden Fall ein Contender für den besten Burger auf diesem Planeten.

 

12 in 12 – Wo seid ihr alle?

Es ist halb acht Uhr Abends an einem Mittwoch und wir haben Hunger. Auf zu unserem Lieblingsrestaurant, dem Klassiker El Trapiche in unserem Stadtteil Palermo Hollywood. Die Tür ist zu, das Licht ist aus. Öffnungszeit: von 20 Uhr bis 1:45 Uhr Morgens. OK, wir kommen in einer Dreiviertelstunde wieder.

20:15. Das Licht ist an. Im El Trapiche mit seinen wohl fast 100 Tischen ist es ruhig. Nur zwei Tische sind besetzt, einer mit einem älteren Ehepaar, das sich ein fettes Stück Fleisch teilt, am andern sitzt eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die gerade eine riesige Portion Patatas Espanola serviert kriegt.

Wir schauen die Karte an und lassen uns etwas Zeit. Als die Vorspeise um 20:45 kommt, sind es immer noch die zwei Tische und wir, die sich den enormen Speisesaal miteinander teilen. Die Bedienung scherzt herum. Sie hat Zeit und Ruhe. Die Ruhe vor dem Sturm oder kommt niemand mehr? Die Wirtschaftslage und so…wer weiss?

“Wie spät ist es eigentlich”? frage ich meine Frau, als ich mir ein Stück Lasagne mit einem Berg Sauce schöpfe. “Keine Ahnung. Wohl so halb zehn” meint sie. Es ist  bereits kurz vor 22 Uhr. Mittlerweile haben sich drei oder vier weitere Tische gefüllt. Das Restaurant ist aber noch immer recht leer. Da geht die Tür auf. Eine Familie mit drei kleinen Kindern kommt Punkt zehn hereinspaziert. Zwei Minuten später stolzieren vier Frauen, die wohl zusammen arbeiten, in den Saal, dann eine Gruppe Männer in typisch argentinischen Moccasins, die hier bestimmt Stammgast sind. Im Minutentakt kommen neue Gäste.

Es ist 22:30. Das Restaurant ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Es ist ein Tohuwabohu, die Stimmung ist grandios und die Luft vibriert. Die Kellner zischen an uns vorbei mit Lasagne, Steaks, Weinflaschen, Bier, Flan, Chorizo, Camarones und allem anderen, was das Herz begehrt. Überall glückliche Gesichter.

Es ist 23 Uhr. Wir bezahlen, nachdem wir noch einen Coupe mit Brombeeren und Himbeeren verschlungen haben.  Den Rest der monstergrossen Lasagne haben wir einpacken lassen. Das Restaurant brummt.

So ist es in Argentinien. Die Leute kommen nicht spät, sondern mega spät zum Essen. Egal ob mit Kind und Kegel – vor 22 Uhr geht hier gar nichts. Ich habe keine Ahnung wie die das machen und dann am nächsten Tag putzmunter zur Arbeit gehen. Doch darüber denkt hier niemand nach. “Seize the day” heisst das Motto. Wer weiss was morgen ist, heute lassen wir es uns gut gehen.  Sehr erfrischend, diese Lebenseinstellung.

 

12 in 12 – Städterating Mexico City

Das ist der letzte Eintrag aus Mexico City. Der Moment, die Stadt zu bewerten, ist gekommen.

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Ein Monat ist nicht viel Zeit, doch genug, um einen Eindruck zu gewinnen, wie eine Stadt tickt. Deshalb haben wir ein Städterating erarbeitet, das sich von den gängigen Modellen der Mercers dieser Welt unterscheidet. Wir achten weniger auf das Bildungssystem, das politische Umfeld und das Gesundheitssystem, sondern mehr auf Faktoren, die eine Stadt einzigartig machen. Das Rating in neun Kategorien geht von 1 (schlecht) bis 10 (grandios) und spiegelt unser rein subjektives Empfinden:

Die Leute: 8

Die Chilangos, wie die Bewohner aus Mexico City genannt werden, sind unheimlich nett. Sie freuen sich, dass Du da bist, helfen dir wo sie können und haben eine Herzlichkeit, die ich bisher kaum wo erlebt habe. Toll.

Kulturelles Angebot: 7

Eine positive Überraschung. Eine äusserst lebendige Musik-Szene, grosse und kleine Festivals, die alle top organisiert sind. Theatervorführungen en masse, die meisten Museen der Welt (echt), die am Sonntag zudem noch umsonst sind, und viele Veranstaltungen, die draussen stattfinden.

Food: 7

Mexikanische Küche ist so viel mehr als nur Burritos und Tacos. Die Vielfalt ist beeindruckend und die Geschmäcker gehen von subtil bis hammerhart (scharf meine ich damit). Flautas, Gorditas, Chilaques, Tostadas, Esquites,…die Liste ist lang. dann die Backwaren. Die Panderias und Pasticerias sind eine Offenbarung. Meterlange Regale mit allem, was das Herz begehrt. Vom Strassenstand bis zu Fine Dining – alles ist ein Traum. DAs Rating wäre noch höher gewesen, doch leider hat mich Montezumas Rache für fast eine Woche flach gelegt und das muss einen kleinen Abzug geben.

Preisniveau: 10

Für eine Europäer ist das hier das Paradies. Ich kenne keine Stadt, wo man so hohe Qualität für so wenig Geld bekommt. Egal was, alles ist hier billig. Ob im Supermarkt, im Restaurant oder in der Boutique, das Preisniveau ist sowas von tief. Besser gehts nicht.

Öffentlicher Verkehr: 6

Hier gibt es 19 U-bahn-Linien, Schnellbusse, und an jeder Ecke Fahrräder, die fast umsonst zu haben sind. Dazu kommen die Taxis von Uber, die dazu geführt haben, dass die Stadt super sicher geworden ist. In Stosszeiten ist der Verkehr etwas gar dicht. Doch das ist der einzige Grund, warum das Rating nicht höher ist.

Wetter/Klima: 8

Im November meist noch über 20 Grad. Das lässt man sich gerne gefallen. Das Wetter ist ein Traum, auch wenn wir hier und da mal die Jacke anhatten, denn in der Nacht kann es kühl werden. Doch das ist durchaus angenehm.

Sicherheit: 6

Wir haben uns in Mexico City immer pudelwohl gefühlt. Nichts, aber auch gar nichts ist uns passiert. Wir haben nicht mal etwas gefährliches gesehen. Deshalb sollte das Rating eigentlich höher sein als 6. Doch hier sind wir mal etwas vorsichtiger. Auch wenn wir die Räubergeschichten nicht bestätigen können, sind sie wohl nicht alle total erfunden.

Fun/Feel-Good-Faktor: 8

Mexico City rocks. Hier ist immer was los und wir werden die Stadt sehr vermissen. Hier wird es nie langweilig und die Stadt macht einfach nur Spass.

Coolness/Kreativität: 6

In jeder Metropole gibt es viel Cooles. Das ist auch in Mexico City so.  Doch die Stadt ist sicher nicht übercool. Muss auch nicht sein, doch das reicht für eine 6.

GESAMTRATING: 66 von 90 Punkten

Das ist der Spitzenplatz!!! Hier noch der Vergleich mit Moskau und Rom:

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Nächster Halt: Buenos Aires

12 in 12 – Mexico City – Ein kleiner Reiseführer

Mexico CIty ist eine Offenbarung, nicht nur wenn es um die kulinarischen Genüsse geht, sondern besonders dann. Ich weiss, die Stadt liegt nicht gleich um die Ecke. Doch ich kann nur jedem empfehlen, hier hinzukommen und so lange zu bleiben, wie möglich. Damit der Einstieg etwas einfacher wird, hier unsere Lieblingsdestinationen, wenn es um gutes Essen geht:

Lardo

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Lardo ist das zweite Restaurant von Mexico City’s Starchefin Elena Reygadas. Uns ist Lardo ans Herz gewachsen und wir finden es besser als ihr erstes Lokal Rosetta. Ob Frühstück (Chilaquiles), Lunch (Mint und Zucchini Pizza) oder Dinner (Pulpo). Hier gibt es immer was Gutes. Eine Fusion zwischen mexikanischer und italienischer Küche. Was könnte besser sein? Hier fühlt man sich einfach nur wohl.

El Pescadito

 

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Der beste Fast-Food-Laden war für mich bis jetzt immer In-N-Out-Burger. Das war einmal. Jetzt ist es El Pescadito. Die Tacos mit geräuchertem Marlin und Chiles Relenos sind ein Gedicht. Dazu gibt es die beste Salatbar der Welt, mit der man sich den Taco sozusagen stapeln kann. Jeder Biss ist ein kleiner Glücksmoment. So macht Food doppelt Spass.

Contramar

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Wenn ihr etwas tiefer in die Tasche greifen wollt (das heisst, immer noch halb so teuer wie bei uns), dann ist Contramar eine gute Adresse für Fisch. Tostadas mit Tunfisch und der aufgeklappte Fisch mit zweierlei Marinaden sind die landesweit bekannten Spezialitäten.

Tostadas Mercado Coyacan

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Last but not least noch die Tostadas im Mercado Coyacan. Ob Ceviche, Pulpo oder Pollo Mole – alles ist to die for. Dazu eine Horchata oder ein Maracuja-Saft und der Tag ist gerettet.

P.S. Das genialste sind die vielen Strassenstände. Da könnt ihr bedenkenlos zuschlagen. Einer ist besser als der andere…

 

12 in 12 – Pujol erfindet die mexikanische Küche neu

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Gutes Essen ist eine der magischsten, anregendsten und wichtigsten Sachen nicht nur auf dieser Reise, sondern im Leben überhaupt, finde ich zumindest. “There is no love sincerer than the love of food” hatte schliesslich schon George Bernard Shaw in seinem Roman Man and Superman gesagt. Doch über Essen schreiben und Bilder davon zu zeigen, bringt in der Regel nicht viel. Ohne das Essen zu spüren und die Geschmacksnerven zu aktivieren, ist die schönste Visualisierung nichts wert.

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Dennoch mach ich heute mal eine Ausnahme. Ferran Adria, der spanische Koch von El Bulli, der von vielen als der beste der Welt angesehen wird, hat mal gesagt: “Es gab mexikanische Küche vor und nach Enrique Olvera”, dem Koch des Restaurant Pujol, das er vor etwas mehr als 15 Jahren eröffnet hat. Mittlerweile ist Pujol das beste Restaurant Mexikos und wird auf der “San Pellegrino World’s Best Restaurant List” seit Jahren unter den Top 25 geführt. Die New York Times hat Mexico City zudem gerade als weltweit beste Food-Destination 2016 erkoren. “High Praise.”

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Das Restaurant ist klein, weisse Tischtücher Fehlanzeige, coole Musik im Background und makelloser Service. Eine Speisekarte gibt es keine. Wer ins Pujol kommt, der gibt sich in die Hände des Maestros und bestellt das Tasting Menu. Die Geschmacksknospen blühen in der Sekunde auf,  als der erste Gang auf dem Tisch landet. Olvera nimmt mexikanische Klassiker, häufig Street Food, und stellt sie auf den Kopf. Kleine Maiskolben beispielsweise, die normalerweise in einem Karren vor dem Supermarkt gekocht oder geröstet und mit Käse und (zu) viel Mayonnaise serviert werden, macht Olvera anders (erstes Bild). Die Mayonnaise wird mit gemahlenen Chicatana Ameisen gewürzt (kein Scherz) und der kleine Maiskolben (Baby Corn) in einem Shot Espresso gedünstet, Chili Flakes geben noch das gewisse Etwas dazu. Das Gedicht ist fertig.

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Unzählige Gänge landen auf unserem Tisch. Die für uns oft unbekannten Gewürze führen zu einer Geschmacksexplosion nach der anderen. Wie gesagt, über Essen schreiben ist müssig. Doch einen Gang will ich noch kurz erwähnen: Die 1115 Tage alte Mole Madre mit Mole Nuevo (Bild unten).

Mole ist das Nationalgericht und der Stolz Mexikos. Nicht nur jede Region oder jede Stadt, sondern jede Familie hat ein anderes Rezept dafür. Wer denkt,  Mole sei nur Schokolade mit Chili, der liegt falsch. Es ist viel komplizierter.

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Die Mole Madre von Pujol besteht aus Plantanen, Rosinen, Heirloom Tomaten, Knoblauch, Zimt, Nelken, Anis, Muskatnuss, Ingver, Pflaumen, Mandeln, Pekan-Nüssen, Erdnüssen, Thymian, Majoran, Oregano, roten chilhuacle Chilli, schwarzen und blauen Chilli, Flachsöl, Meeressalz, Zucker und dunkler Schokolade aus Oaxaca.  Je häufiger die Mole aufgewärmt wird, desto besser schmeckt sie. Die einzelnen Zutaten werden dadurch immer mehr zu einer Einheit. Die Mole, die wir serviert bekommen, wurde vor bald vier Jahren angesetzt und wärmt das Herz jedes auch noch so skeptischen Gastes. Versprochen.

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Ich weiss, ihr habt jetzt bestimmt Hunger und deshalb fang ich gar nicht erst an, vom Nachtisch zu schwärmen.

Wer noch immer denkt, Tacos seien alles, was die mexikanische Küche zu bieten hat, der liegt sowas von falsch. Pujol tritt stellvertretend für das ganze Land den Beweis an. Also, wenn ihr mal in Mexico City seit, dann tut alles dafür, eine Reservation bei Pujol zu kriegen (was kein einfaches Unterfangen ist). Schöner Nebeneffekt dieses Abenteuers: Während ein Menu dieser Klasse normalerweise 250 Euro pro Person kostet, sind es hier gerade mal 80 Euro.

P.S. Wenn ich schon George Bernard Shaw zitiert habe, hier noch mein Lieblingszitat von ihm mit auf den Weg für Euch:

“A life spent making mistakes is not only more honorable, but more useful than a life spent doing nothing.”

Denkt mal darüber nach…

12 in 12 – Rom – Ein kleiner Reiseführer

Dass Rom nicht die beste Stadt ist, wenn ihr euch die kulinarischen Wunder dieser Welt vorknöpfen wollt, hab ich euch ja schon gesagt. Doch egal. Wenns um italienische Küche geht, dann ist das hier das Paradies. Damit ihr nicht ganz so verloren seit bei eurem nächsten Rom-Aufenthalt: Hier unsere Lieblingsadressen:

 

Forno Campo de’ Fiori

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Wenns um Backwaren aller Art geht, dann gibt es für mich nur den Forno Campo de’ Fiori. Ob Crostata mit Kirschen, Pizza aller Art oder Biscotti, hier is alles perfekt. Am allerbesten schmeckt die Pizza Bianca. Nein, das ist nicht Pizza mit Käse, sondern die römische Version von Focaccia. Viel dünner, saftiger und vor allem viel besser als Focaccia – kein Tag in dem ich nicht im Forno ein Stück Bianca gekauft habe.

Roscioli Caffè

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Das Roscioli Caffè ist meiner Meinung nach das Kronjuwel aus der Roscoli-Familie, die noch ein Restaurant und eine Bäckerei umfasst. Hier ist immer was los und alles schmeckt grandios. Die kleinen Gebäcke sind hohe Kunst und das immer dazu gereichte Glas Wasser mit Orangenschnitz passt sowas von gut zu deinem Caffè. Eine wahre Freude. Der Geheimtipp hier: Das Club Sandwich. Kein Scherz. Das ist das beste Club Sandwich auf diesem Planeten.

Hosteria Romana

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Die Hosteria Romana ist zwar kein Geheimtipp und es gibt auch den einen oder anderen Touristen, der da drin sitzt. Doch egal. Die Carbonara (eine römische Spezialität!) ist ein Traum und die Artischocken – entweder alla Guida oder Romana sind schon allein die Reise nach Rom wert. Die Kellner sind übrigens auch grandios. Sie gehören sozusagen zum Inventar.

Gelateria La Romana

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Unter den Gelaterie einen Favoriten zu finden ist nicht einfach. Doch unter dem Strich ist es wohl die Gelateria Romana. Davon gibt es einige in Rom. Crocante Della Nonna, alle Varianten des Nuss-Glace, die Blutorangen-Variation sind nur einige der Top-Gusti. Noch ein Tipp: Statt der normalen Schlagsahne die mit Zabaione nehmen (ist übrigens umsonst) und das Cono unten mit flssiger Schokolade füllen lassen.

Pizzeria Al Marmi

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An der Viale di Trastevere, 53 befindet sich die Pizzeria Al Marmi. Kein Rom-Aufenthalt ist komplett ohne einen Besuch dort. Nehmt euch einen Platz drinnen, um das Treiben so richtig beobachten zu können. Die Pizza ist erste Klasse und die Stimmung noch besser. Geht rechtzeitig, denn die Schlange kann lang sein. Erwartet keinen neapolitanische Pizza mit dicker Kruste. Hier gibt es die römische, die dünn und kross ist.

Caffè Peru

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Zu guter Letzt noch das Lieblings-Caffè bzw.  Bar, das Caffè Peru.  Der Caffè ist zwar nicht der beste der Stadt (viellicht der viertbeste), doch das Ambiente ist sowas von authentisch und einfach perfekt – egal zu welcher Tageszeit. Hier fühlt man sich immer pudelwohl.