Der Fotograf und Filmregisseur Neil Krug hat sich mit seiner Muse Joni Harbeck zusammengetan und sich der Pulp-Lieratur, der etwas schmuddeligen und reisserischen Lektüre, die es Quentin Tarrantino so angetan hat, gewidmet. Daraus geworden ist ein sehr schönes Buch, das bald zu haben sein wird. Der Werbetrailer schon Mal vorab. Die einzelnen Photos sind übrigens auch käuflich zu erwerben und zwar in einer limitierten Auflage je nach Grösse zwischen 250 und 4500 Dollar. Wer will, der kann und zwar hier: http://www.pulpartbook.com/ Sicher keine schlechte Investition. Euer TrendEngel
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Le petit Nicolas wird 50
Le petit Nicolas (der kleine Nick) kennt in Frankreich jedes Kind und ist mindestens so bekannt, wie in Deutschland der Struwwelpeter oder in der Schweiz Globi und Papa Moll.
Le petit Nicolas ist eine Kinderbuchserie, geschrieben von René Goscinny, dem Kreator von Asterix & Obelix!!, und illustriert von Jean-Jacques Sempé, die zwischen 1959 und 1964 veröffentlicht wurde. Erzählt wird der Alltag von Nick und seinen Erlebnissen in der Schule, mit seinen Freunden und seiner Familie in den 50er Jahren.
Rund 160 Kleine-Nick-Geschichten wurden in den 60er Jahren zuerst in der französischen Regionalzeitung Sud-Ouest Dimanche abgedruckt. Viele dieser Geschichten wurden später in 5 Büchern veröffentlicht. Bei einem Umzug entdeckte Goscinnys Tochter, Anne Goscinny, bisher noch nicht in Buchform veröffentlichte Geschichten des kleinen Nick wieder, von denen 80 im Jahre 2005 in dem Buch Neues vom kleinen Nick und weitere 45 im Jahre 2006 in dem Buch Der kleine Nick ist wieder da publiziert wurden. Weitere dieser Geschichten wurden 2008 und 2009 veröffentlicht.
Jetzt wird der kleine Nicolas 50. und deshalb hat er in Paris eine eigene Ausstellung im Hotel de Ville erhalten, die der absolute Renner ist. Zu sehen sind die Originalzeichnungen noch bis 4. Juli. So richtig heiss wird es jedoch Ende September, wenn der grosse Kinofilm in die Lichtspielsäle Frankreichs kommt (Trailer unten).
Sehr Cool sind auch die
Abwandlungen des kleinen Nicolas. Bekanntlich heisst ja auch der liebe Herr Sarkozy Nicolas. In der jüngsten Folge ist gerade die kleine Carla dazugekommen. Not to be missed.
Euer TrendEngel
Sam Mendes und Ethan Hawke in London
Zwei Theaterstücke, zwei Kontinente und ein Theaterensemble. Das ist das Bridge Project. Mit diesem Konzept bringt Sam Mendes (American Beauty) Shakespeare’s The Winter’s Tale und Chekhov’s The Cherry Orchard nach London ins von Kevin Spacey geführte Old-Vic-Theater.
Ein Ensemble, zu dem Ethan Hawke, die Theaterlegende Simon Russell Beal und Rebecca Hall gehören, spielt beide Stücke abwechselnd. Da wird es sogar TrendEngel schwindelig. Die ersten Previews laufen diese Woche an. Insgesamt habt ihr allerdings noch bis Mitte August Zeit, um in London vorbeizuschauen. Auch TrendEngel wird sich auf den Weg machen und Bericht erstatten…
Für nächstes Jahr plant Mendes übrigens das gleiche Projekt mit den Stücken Three Sisters und As You like it.
Euer TrendEngel
Einmaliges Spektakel an der Art Basel (Tempo del Postino)
Wenn die Art Basel am 10. Juni seine Tore öffnet, gibt es für Trendengel nur ein Thema: Die Aufführung der ersten Künstleroper der Welt: “Il Tempo del Postino”. Was vor zwei Jahren für einen Tag in Manchester aufgeführt wurde, wird in verbesserter Form neu zum Leben erweckt. 15 Künstler, darunter Doug Aitken, Matthew Barney & Jonathan Bepler, Tacita Dean, Trisha Donnelly, Olafur Eliasson, Peter Fischli / David Weiss, Liam Gillick, Dominique Gonzalez-Foerster, Douglas Gordon, Carsten Höller, Pierre Huyghe, Koo Jeong-A, Philippe Parreno, Anri Sala, Tino Sehgal, Rirkrit Tiravanija und exklusiv für Basel Thomas Demand, haben spektakuläre Beiträge ausgearbeitet. Das beste an der Sache ist jedoch, dass man live dabei sein kann. Karten für die drei Aufführungen am 10, 11. und 12. Juni im Theater Basel gibt es, wenn auch nur wenige, tatsächlich noch. Klickt auf den Link und seit dabei:
Die Organisatoren beschreiben den Event folgendermassen: Für «Il Tempo del Postino» schafft jeder Künstler seine eigene Arbeit, wozu die Präsentation von Installationen und die Einladung von darstellenden Künstlern, Sängern, Schauspielern, Tänzern sowie eines ganzen Orchesters zählt, das eigens für dieses Ereignis in Auftrag gegebene Musik darbieten wird. «Il Tempo delPostino» bietet sich dem Publikum in seiner eigenen Aufführungszeit dar, anstatt das Publikum in seiner eigenen Zeit hindurchgehen zu lassen.
Hört sic h zwar alles etwas ambitiös an…doch ich bin mir sicher, es wird ein enormer Augenschmaus. Regie führen übrigens Hans Ulrich Obrist, Philippe Parreno, Anri Sala und Rirkrit Tiravanija.
Ab nach Basel! Euer TrendEngel
Kandinsky noch in Paris
Wer die Ausstellung des Blaue-Reiter-Meisters Wassily Kandisky im Münchener Lembachhaus verpasst hatte und eine Reise nach Paris plant, der sollte unbedingt ins Centre Pompidou gehen. Da gibt es nämlich jetzt bis zum 10. August eine grandiose Kandinsky-Show.
Der 1866 in Moskau geborene Maler, der in den späten Jahren in Frankreich sein zu Hause fand, ist der wohl wichtigste Expressionist und zudem der Schöpfer des abstrakten Bildes.
Seine Farbentheorie war wegweisend. Er ordnete den Farben tiefere Bedeutungen und Assoziationen zu und stellte sie in Gegensatzpaaren gegenüber.
Mehr Background zu Kandinsky in diesem Video..Euer Trendengel
Ach übrigens…wenn ihr schon in Paris seit und ins Centre Pompidou geht, dann geht doch gleich im obersten Stockwerk Mittagessen. Das Restaurant George ist etwas vom coolsten, was Paris zu bieten hat und durchaus preisgünstig. Man fühlt sich wie auf dem Set von Kubricks 2001 A Space Odyssey. Überzeugt Euch selbst: