Berühmt wurde das Möbelhaus Vitra durch seine Stühle der Gebrüder Eames. Das Schweizer Haus hat seit den fünfziger Jahren sein Produktionswerk in Weil am Rhein, im Dreiländereck gleich bei Basel. Dort steht ein Architekturpark, der seines Gleichen sucht. Seit einigen Wochen gibt es neu das Vitra-Haus; ein inieinadergeschafteltes Chaletsystem, das einem den Atem stocken lässt. Drinnen befindet sich der Vitra-Store, in dem man in Hightech-Manier alles schöne aus der Vitra-Welt sehen kann; und das umsonst. Daneben gibt es das Vitra Design-Museum und Bauten von wichtigen Vertretern der zeitgenössischen Architektur wie Frank Gehry (erstes in Europa), Tadao Ando, Zaha Hadid (ihr erstes Gebäude überhaupt!), Nicholas Grimshaw, Alvaro Siza oder Antonio Citterio sowie Pavillons von Jean Prouvé und Richard Buckminster Fuller. Eine Architekturführung für 8 Euro, die rund zwei Stunden dauert und einem Zutritt zu allen Gebäuden gibt, lohnt sich. Mehr Infos gibts hier: http://www.vitra.com/de-de/campus-calendar/
Category Archives: Kunst
Zoe Sherwood – Haarbänder
Haarbänder sind zwar nicht mehr der letzte Schrei. Schon im August hatte Euch TrendEngel Ban.Do au s LA näher gebracht: http://www.trendengel.com/2009/08/03/ban-do-haarbander-als-unikate-direkt-aus-los-angeles/ Doch im Trend liegen vor allem handgemachte Federbänder noch immer. Zoe Sherwood, die gerade das letzte Jahr in Central St. MArtins in London absolviert ist eine der kreativsten Köpfe der neuen Londoner Modewelt. Jezt kann man bei Libertys online ihre schönsten Kreationen bestaunen und auch kaufen. Nicht ganz biillig aber einmalig. Hier der Link: http://www.liberty.co.uk/fcp/categorylist/designer/zoe-sherwood?resetFilters=true&designer=true
No One Knows About Persian Cats – Trendige Jugend in Teheran
Der Iranisch-Kurdische Regisseur Bahman Ghobadi schafft es, Energie und Leben durch die Leinwand fliessen zu lassen. Die Story von “No One Knows About Persian Cats” ist wild. Zwei Juzgendliche Musiker, die gerade aus dem Gefängniss entlassen wurden, versuchen in Teheran eine Band zu gründen. Der Einblick in die für uns unbekannte Unterwelt von Teheran ist eine Offenbarung. Nicht alles ist ganz wahr in dem Film; doch das stört den Engel nicht. Hut ab! Hier der Trailer:
Chris Ofili – Ausstellung in der Tate – Mindblowing
Elefantendung hat Chris Ofili berühmt gemacht. Er klebte die runden Kötel auf seine farbenfrohen Gemälde und lehnte diese an die Wand, gestützt auf dicke Kotklumpen. Kontroverse liess da nicht lange auf sich warten: Als er 1998 mit dem Turner-Preis der Londoner Tate Britain ausgezeichnet wurde, schüttete ein erboster Kunstfreund eine Ladung Kuhdreck vor das Museum und in New York gab es gegen seine Virgin Mary Demonstrationen. Die Werkschau des 1968 im nordenglischen Manchester geborenen Sohns nigerianischer Eltern bringt in der Tate in London mehr als 40 seiner Gemälde sowie eine Reihe von Zeichnungen zusammen. Schnell wird klar, dass Ofili mehr ist, als Kuhdung und Skandale, sondern einer der wichtigsten Künstler der letzten 20 Jahre. Der Upper Room, in dem seine Version des Abendmahls dargestellt wird, ist allein schon die Reise wert. Wow! Euer TrendEngel. Zeit habt ihr dazu noch bis zum 16. Mai http://www.tate.org.uk/britain/
Exit Through The Gift Shop – Der Banksy-Film
Wer ist Banksy? Niemand weiss es und dennoch ist er unbestritten einer der wichtigsten Künstler der letzten zehn Jahre. Auf jeden Fall ist der Graffitikünstler Brite und stammt ursprünglich aus Bristol. Seine genaue Identität bleibt ein Geheimnis. Banksy bedient sich der Taktiken der Kommunikationsguerilla und der Adbusters, um eine alternative Sichtweise auf politische und wirtschaftliche Themen zu bieten. Rund um die Welt sind seine Graffiti-Werke verteilt. Jetzt hat er tatsächlich einen Kinofilm gedreht, der in England am Freitag anläuft. Dabei dreht es sich um Thierry Guetta, einen französischen Filmemacher, der eine Dokumentation über seinen Cousin den französischen Künstler Invader dreht und dadurch 2005 Banksy kennen lernt. Er möchte nun die ultimative Graffiti Dokumentation drehen, wird aber von Banksy davon überzeugt selbst als Graffiti Künstler zu agieren und Banksy übernimmt von da an die Regie. Thierry Guetta wählt das Pseudonym Mr. Brainwash und fängt an im großen Stil Kunst zu produzieren. Diese Entwicklung wird von Banksy unterstützt und dokumentiert. Somit wechselt die Perspektive und aus einem Film über einen Künstler wird eine Dokumentation über einen Regisseur der zum Künstler wird. Ziemlich schräg; doch genau das macht Banksy aus. In Europa soll der Film Mitte Jahr kommen. Schaut Euch doch den Trailer an:
Designer aufgepasst – Create for Tate – Cooler Wettbewerb
Wer wollte nicht schon immer mal Designer werden; und dann auch noch gleich in der Tate verkauft werden. Hört sich wie ein Märchen an? Nein. Das Londoner Supermuseum Tate hat einen Wettbewert auschgeschrieben, in dem ihr bis 26. Februar Ideen für ein Produkt einsenden könnt. In zwei Kategorien (bis 10 und bis 100 £) könnt ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen. Hier der Link zum Tate-Shop, damit ihr wisst, was da so geboten wird. http://www.tate.org.uk/shop/ Einer der Lieblinge des TrendEngels ist die Replika von Robert Indianas Love-Skulptur (Valentinstag lässt grüssen). Mehr Details zum Wettbewerb gibt es unter: http://www.dexigner.com/jump/news/19715. Viel Spass. Euer Trendengel.
Emil Nolde – Ausstellung in Düsseldorf – Gallerie Ludorff
Ausstellung bis 17. April. Noldes frühe Sensibilisierung für die Verwurzelung des Menschen in der Natur und die tiefe Verbundenheit mit seiner norddeutschen Heimat sind für seine künstlerische Entwicklung von zentraler Bedeutung. Wie kein anderer Maler seiner Zeit fängt er die Atmosphäre der friesischen Tiefebene mit ihren weiten und einsamen Landstrichen ein und bringt diese in leuchtender Farbigkeit auf den Bildträger auf. Ein überragendes Beispiel ist das zwischen 1920 und 1925 entstandene Aquarell „Marschlandschaft mit Mühle“, welches die Mühle im Licht der Abendstunden virtuos in Szene setzt.
1913/14 nimmt Nolde an einer Expedition in die Südsee teil, die sich prägend auf sein künstlerisches Schaffen auswirkt. Er ist beeindruckt von der Ursprünglichkeit und der natürlichen Ausdruckskraft der dort lebenden Naturvölker und hält seine Eindrücke in zahlreichen Werken fest. Unser Aquarell „Kopf eines Javaners“ zeigt das Antlitz eines jungen Insulaners aus nächster Nähe. Es sticht aus der Reihe der so genannten „Südseeköpfe“ hervor, weil es Nolde gelingt, über das flüchtige Festhalten der äußeren Erscheinung hinaus, einen sehr nahen, beinahe intimen Blick auf den Portraitierten zu werfen.
Emil Nolde wird 1867 als Emil Hansen im Dorf Nolde in Nordfriesland geboren. Im Anschluss an eine Ausbildung zum Holzschnitzer und nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Flensburg ist er zunächst als Möbelzeichner und Zeichenlehrer tätig. Nach seinem Entschluss, als freischaffender Künstler tätig zu werden, geht er im Jahr 1900 nach Paris, um an der renommierten Académie Julian zu studieren. Zurück in Deutschland lässt er sich mit seiner Frau Ada, die er 1902 heiratet, im deutsch-dänischen Grenzgebiet nieder. Nolde stirbt 1956 in Seebüll. Details zur Ausstellung unter: http://www.ludorff.com/de/home
Geht hin! Euer TrendEngel
GALERIE LUDORFF
KÖNIGSALLEE 22
40212 DÜSSELDORF
Die erste TrendEngel Preisverleihung 2009 – Vier Kategorien
Jeder verleiht mittlerweile Preise für alles und nichts. Dem will auch TrendEngel in keiner Art und Weise nachstehen und verleiht den ersten TrendEngel der Weltgeschichte. Zum Auftakt gibt es vier Kategorien und nur Gewinner!
Bestes Album: The XX. Ein Meilenstein der Musikgeschichte.
Bester Film: A Serious Man. Coens in Hochform
http://www.trendengel.com/?s=coen
Bestes Produkt bzw. Trend: Die Rezessionstasche. Grund für den Aufschwung? Aber klar.
http://www.trendengel.com/2009/07/07/jetzt-erst-recht-die-rezessionstasche/
Viel versprechendster Newcomer für 2010: Marina and the Diamonds. Aufgepasst!! http://www.trendengel.com/?s=marina
Jeff Divine – Surfing Photographs from the Seventies
Jeff Divine, Fotograf seit den 60er Jahren, setzt Wellen, Bretter und Surfer bereits seit über 30 Jahren mit wunderschönen Bildern in Szene. Seine Reihe ‘1970’s Surfers’, die auch das besondere Lebensgefühl der Surfer vermittelt ist jetzt als grandioses Buch “Surfing Photographs from the Seventies” zu haben. Das waren Zeiten…La Jolla pur. Für 29 Euro auf Amazon. Euer TrendEngel
Moleskine – Das Tagebuch von Ernest Hemingway
Kurz vor Jahresende wird es Zeit, wieder einen neuen Kalender zu organisieren. Weder ein Filofax (gähn) noch irgendeine Software kann das Moleskine ersetzen, das schon für good old Hemingway das Mass aller Dinge war. Moleskine ist ein Notizbuch oder Kalender, dessen heutige Form auf ein in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Pariser Künstler- und Literatenszene beliebtes Notizbuch zurückgehen soll, das von einem kleinen Schreibwarenhändler in Tours vertrieben und wegen seiner schlichten Funktionalität geschätzt wurde. Der Einband bestand früher aus einem schwarzen Umschlag aus Moleskin, einem schweren, robusten Baumwollstoff, dessen französische Aussprache dem Notizbuch seinen Namen gab. Weiteres Kennzeichen ist ein Gummiband, mit dem das Buch geschlossen gehalten werden kann, sowie eine Tasche am Ende. Nirgends ist das Ding billiger als auf Amazon. Euer Trendengel