Elefantendung hat Chris Ofili berühmt gemacht. Er klebte die runden Kötel auf seine farbenfrohen Gemälde und lehnte diese an die Wand, gestützt auf dicke Kotklumpen. Kontroverse liess da nicht lange auf sich warten: Als er 1998 mit dem Turner-Preis der Londoner Tate Britain ausgezeichnet wurde, schüttete ein erboster Kunstfreund eine Ladung Kuhdreck vor das Museum und in New York gab es gegen seine Virgin Mary Demonstrationen. Die Werkschau des 1968 im nordenglischen Manchester geborenen Sohns nigerianischer Eltern bringt in der Tate in London mehr als 40 seiner Gemälde sowie eine Reihe von Zeichnungen zusammen. Schnell wird klar, dass Ofili mehr ist, als Kuhdung und Skandale, sondern einer der wichtigsten Künstler der letzten 20 Jahre. Der Upper Room, in dem seine Version des Abendmahls dargestellt wird, ist allein schon die Reise wert. Wow! Euer TrendEngel. Zeit habt ihr dazu noch bis zum 16. Mai http://www.tate.org.uk/britain/
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Designer aufgepasst – Create for Tate – Cooler Wettbewerb
Wer wollte nicht schon immer mal Designer werden; und dann auch noch gleich in der Tate verkauft werden. Hört sich wie ein Märchen an? Nein. Das Londoner Supermuseum Tate hat einen Wettbewert auschgeschrieben, in dem ihr bis 26. Februar Ideen für ein Produkt einsenden könnt. In zwei Kategorien (bis 10 und bis 100 £) könnt ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen. Hier der Link zum Tate-Shop, damit ihr wisst, was da so geboten wird. http://www.tate.org.uk/shop/ Einer der Lieblinge des TrendEngels ist die Replika von Robert Indianas Love-Skulptur (Valentinstag lässt grüssen)
. Mehr Details zum Wettbewerb gibt es unter: http://www.dexigner.com/jump/news/19715. Viel Spass. Euer Trendengel.
Emil Nolde – Ausstellung in Düsseldorf – Gallerie Ludorff
Ausstellung bis 17. April. Noldes frühe Sensibilisierung für die Verwurzelung des Menschen in der Natur und die tiefe Verbundenheit mit seiner norddeutschen Heimat sind für seine künstlerische Entwicklung von zentraler Bedeutung. Wie kein anderer Maler seiner Zeit fängt er die Atmosphäre der friesischen Tiefebene mit ihren weiten und einsamen Landstrichen ein und bringt diese in leuchtender Farbigkeit auf den Bildträger auf. Ein überragendes Beispiel ist das zwischen 1920 und 1925 entstandene Aquarell „Marschlandschaft mit Mühle“, welches die Mühle im Licht der Abendstunden virtuos in Szene setzt.
1913/14 nimmt Nolde an einer Expedition in die Südsee teil, die sich prägend auf sein künstlerisches Schaffen auswirkt. Er ist beeindruckt von der Ursprünglichkeit und der natürlichen Ausdruckskraft der dort lebenden Naturvölker und hält seine Eindrücke in zahlreichen Werken fest. Unser Aquarell „Kopf eines Javaners“ zeigt das Antlitz eines jungen Insulaners aus nächster Nähe. Es sticht aus der Reihe der so genannten „Südseeköpfe“ hervor, weil es Nolde gelingt, über das flüchtige Festhalten der äußeren Erscheinung hinaus, einen sehr nahen, beinahe intimen Blick auf den Portraitierten zu werfen.
Emil Nolde wird 1867 als Emil Hansen im Dorf Nolde in Nordfriesland geboren. Im Anschluss an eine Ausbildung zum Holzschnitzer und nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Flensburg ist er zunächst als Möbelzeichner und Zeichenlehrer tätig. Nach seinem Entschluss, als freischaffender Künstler tätig zu werden, geht er im Jahr 1900 nach Paris, um an der renommierten Académie Julian zu studieren. Zurück in Deutschland lässt er sich mit seiner Frau Ada, die er 1902 heiratet, im deutsch-dänischen Grenzgebiet nieder. Nolde stirbt 1956 in Seebüll. Details zur Ausstellung unter: http://www.ludorff.com/de/home
Geht hin! Euer TrendEngel
GALERIE LUDORFF
KÖNIGSALLEE 22
40212 DÜSSELDORF
Tim Burton im Museum of Modern Art – MOMA
Tim Burton ist wohl einer der quirligsten Persönlichkeiten Hollywoods. Mit Filmen wie Sweeny Todd, Sleepy Hollow und Edward Scissorhands hat er Klassiker geschaffen. Jetzt zeigt der Meister, was sozusagen auf Papier in ihm steckt. Das Museum of Modern Art (MOMA) in New York stellt ab dem 22. November bis zum 26. April die Kunst von Burton aus. 
Nichts für schwache Nerven, sondern nur für Leute mit Phantasie und Humor; doch gerade deshalb muss TrendEngel da hin. Die Ausstellung umfasst Werke von der Kindheit bis heute und wird die verschiedensten Medien umfassen.
Wer nicht ins MOMA kann und lieber auf den nächsten Film von Burton wartet, der muss sich bis 2010 gedulden, wenn Burton Alice im Wunderland fertig hat. Da spielt wieder mal Johnny Depp mit und auch Anne Hathaway ist dabei. Auch Burtons Frau Helena Bonham-Carter ist mit von der Partie. Euer TrendEngel
Zürcher Industriedesignerin – Anne Cecile Rappa – Bent
Was man aus alten Plastiktaschen nicht so alles machen kann… Die Zürcher Industriedesignerin Anne Cecile Rappa hat mit den bequemen Hockern, die sie Bent nennt, Stil und Ethik miteinander verschweisst. Die Hocker werden aus alten Plastiktaschen von einer Frauenkooperative in Marokko hergestellt und sind nicht nur wasser-, sondern waschmaschinenfest.
Die Stühle waren der grosse Hit an der Mailänder Messe und sind für ungefähr 150 Fr. zu haben. Was Anne Cecile sonst noch so alles macht und wie man die Stühle bekommt, seht ihr unter http://www.annececile-rappa.ch/ bzw. kann man sie direkt unter contact@annececile-rappa.ch anfragen.
Einfach schön. Euer TrendEngel
Paju Book City – Architektur in Korea – Eine ganze Stadt fürs Buch
In Korea tickt die Uhr manchmal etwas anders. In der Nähe von Seoul wurde mit der PajuBook City eine ganze Stadt aus dem Boden gestampft, die sich ganz entgegen jedem Trend nur dem Buch widmet. Mit atemberaubender Architektur ist die Stadt zur Pilgerstätte für Kunstliebhaber geworden. 
Ob Verlagshaus oder Autoren, sie alle haben in Paju ein zu Hause.
Die gelungene Fusion von Mies van der Rohe und asiatischen Einflüssen begeistert.
Besonders stark sieht das Mimesis-Museum des portugiesischen Architekten Alvaro Siza aus, das bald fertig sein soll (ganz oben) Euer TrendEngel
David Lynch – Galeries Lafayette – Femmes d’influence
Was macht eigentlich David Lynch? Der Regisseur von Klassikern wie Wild at Heart und Twin Peaks wird ab dem 2. September 11 Schaufenster des Kaufhauses Galeries Lafayette Hausmann in Paris schmücken und dem Thema Femmes d’influence (einflussreiche Frauen) widmen. Im Zentrum stehen Audrey Hepburn, Josephine Baker und Madonna. Passend zu den Frauen werden 40 limitiete Acessoires zu haben sein, die von Designern wie Alexandre de Paris oder Chantal Thomass kreiert werden.
Gleichzeitig kochen im Restaurant des Warenhauses einflussreiche Köchinen als Gast. Darunter sind Hélène Darroze und Reine Sammut.
TrendEngel ist gespannt, was Lynch mit der Freiheit anstellt und wie die Schaufenster aussehen. Friede, Freude Eierkuchen wird es jedenfalls nicht werden…, das zeigt seine ältere Serie Nihilistic (unten) und das ist auch gut so.
Euer TrendEngel
Bauhaus-Ausstellung Berlin – Original in Dessau
Die Ausstellung: “Bauhaus A Conceptual Model”, die gerade in Berlin begonnen hat und bis Anfang Oktober dauert, soll – so wird TrendEngel zugeflüstert – sehr sehr schön sein.
Doch wer wirklich spüren will, warum die mittlerweile 90 Jahre alte Bewegung die Architektur und Kunst bis heute so beeinflusst, wie wohl keine Strömung zuvor oder seither, der muss sich auf den Weg nach Dessau machen, wo die weltberühmten Bauhausbauten von Walter Gropius, Hannes Meyer, Carl Fieger, Georg Muche und Richard Paulick stehen und einem den Atem stocken lassen.
Details dazu gibt es unter http://www.bauhaus-dessau.de Ein kleines Geheimnis kann TrendEngel noch lüften. In Dessau kann man in den Originalgebäuden (Favorit ist das Ateliergebäude) auch tatsächlich übernachten und das schon für schlappe 20 Euro!!!
Näheres zur Ausstellung in Berlin findet ihr unter http://www.modell-bauhaus.de/
Euer TrendEngel
Toller Laden in Nizza – Galerie des Galets
Dass Nizza im Sommer und im Winter eine der tollsten Städte Europas ist, muss Euch TrendEngel wohl nicht sagen. Doch in den letzten Jahren ist Nizza auch als Shopping-Destination immer mehr eine Reise wert. Die Antiquitätenläden rund um den Hafen sind wohl die besten Frankreichs. In Mitten der staubigen Atmosphäre der Antiquitäten gibt es einen tollen Laden, der Accessoires verkauft, die man in keinem anderen Laden sieht, was sehr erfrischend ist. Die Galerie des Galets, die von Christine Cornis geführt wird, ist an der Rue Antoine Gautier Nummer 5 und verkauft neben schönen Kleinigkeiten auch Kunst. Sagt doch Hallo von TrendEngel…
Geheimniss: Fondation Hartung-Bergmann
- Hartung
Nur wenige kennen sie. Dabei ist die Fondation Hartung-Bergmann in Antibes eine der Höhepunkte der Cote d’Azur, wenn nicht gar der gesamten Museums- und Kunstwelt.
Seine Tore öffnet die Stiftung nur einmal die Woche und zwar am Freitag um 2 und das auch nur auf Reservation. Kostenpunkt: 5 schlappe Euro. Zu sehen gibt es unter anderem Werke von Hans Hartung und Anna-Eva Bergmann.
Der eigentliche Star der Fondation ist jedoch das Gebäude. Von 1968 bis 1973 haben sechs Stararchitekten, darunter Mario Jossa vom Büro Marcel Breuer, Hand angelegt. Ganz im Stil des Post-Bauhaus wurde ein Meisterwerk geschaffen.
Mehr Info findet ihr unter: http://www.fondationhartungbergman.fr/en/index.php
Euer TrendEngel