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Zarizyno-Park – Nicht gut genug für Katharina die Grosse

 

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Mehr als 20 Liebhaber hat sie gehabt. Dabei ging sie kein Risiko ein. Die Auserwählten wurden zunächst von ihren Hofdamen getestet. Die Rede ist von Katharina der Grossen, die nach ihrem kometenhaften Aufstieg fast ein halbes Jahrhundert über Russland herrschte.

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1775 befahl die Zarin,  einen Landsitz vor den Toren Moskaus zu bauen, der mit den grossartigen Anwesen St- Petersburg mithalten kann: Den Zarizyno-Park. Doch die gute Katharina war nicht zufrieden. Nach zehnjähriger Arbeit liess sie 1785 den ersten Bau kurzerhand wieder abreissen.

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Auch ein zweiter Versuch scheiterte. So wenig Geduld wie mit ihren Männern hatte Katharina die Grosse auch mit Zarizyno. Sie wurde dem Projekt untreu.

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Nach dem Tod Katharina der Grossen wurden im 19. Jahrhundert lediglich einige Nebengebäude hinzugefügt. Zarizyno blieb bis Anfang des 20. Jahrhunderts unvollendet.

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Richtig fertiggestellt wurde das Anwesen mit seinen weitläufigen Gärten inmitten eines märchenhaften Waldes erst 2007.  Über 200 Jahre nach Baubeginn.

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Heute gilt die Anlage als eine der schönsten ihrer Art. Sie braucht sich hinter den Palästen St. Petersburgs nicht zu verstecken.

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Kein Wunder, dass es für ein Moskauer Brautpaar mittlerweile Pflicht ist, hier seine Hochzeitsfotos zu schiessen.

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Dutzende von Paaren stehen Schlange, um den besten Platz für das perfekte Foto ein paar Minuten für sich zu haben.

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Wer hier im Zarizyno-Park nicht seine romantische Ader entdeckt, dem ist kaum mehr zu helfen.

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Auch Katharina die Grosse hätte sich dieser Magie an diesem lauen Spätsommer-Nachmittag wohl kaum entziehen können.

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12 in 12 – Neulich im Kreml

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Er kommt direkt aus dem Kreml, genauer gesagt aus Putins Büro. Unauffällig gekleidet, Krawattennadel, blaugrauer Anzug und eine  schwarze Aktenmappe in der Hand. Das kann nur Anatolij Maximovich Pyrozkov sein. Der Mann aus Kiev soll eine zentrale Rolle spielen, wenn es um die Zukunft der Ukraine geht. Auf welcher Seite er steht, ist nicht mal seinen engsten Vertrauten so richtig klar.

Was hat Pyrozkov mit Putin besprochen und was ist in der Aktenmappe? Wer hat hier wem ein Ultimatum gestellt, was steht auf dem Spiel und wer hat die besseren Karten? Bahnt sich hier gar eine geopolitische Krise an? Pyrozkov, der oft auch „Der Fuchs“ genannt wird, soll auch im Weissen Haus seine Kontaktleute haben. Eine undurchsichtige Sache. Hat er Putin die Nachricht übermittelt, dass über die Krim hinaus in der Ukraine keine Machtansprüche  geltend gemacht werden können oder macht sich Pyrozkov zurück auf dem Weg nach Kiev, um Präsident Poroschenko klar zu machen, dass jeglicher Widerstand zwecklos ist?

Die Antwort liefert nur die schwarze Aktenmappe. Pyrozkov eilt mit forschem Schritt Richtung Haupttor zur Trotskiy-Brücke. Ich hefte mich an seine Fersen. Keiner scheint ihn zu bemerken. Die Masse chinesischer Touristen schirmt mich ab. Raus aus dem Kreml. Es wird langsam dunkel. Ich darf ihn nicht verlieren. Hastig läuft „Der Fuchs“ die Treppe zur Metrostation Aleksandrovsky hinab und steigt in die Linie 4. Kurz bevor die Türe zufällt, quetsche ich mich in den gleichen Wagen. Höchstens einen Meter von Pyrozkov entfernt, starre ich auf seinen verschwitzten Nacken. Die Aktenmappe ist in Griffnähe. Jetzt könnte ich zuschlagen. Ich warte bis zur nächsten Haltestelle. Die Tür geht auf. Das Timing muss stimmen. Zupacken, bevor der Zug weiterfährt. Ich packe zu. Pyrozkov ist total perplex. Er lässt die Mappe los. Ich habe sie fest in der Hand. Die Tür geht zu, doch ich bin durch. Jetzt heisst es rennen. Einfach nur noch rennen, soweit mich die Füsse tragen.

Da tippt mir jemand von hinten auf die Schulter. Es ist ein chinesischer Tourist. „Can you take picture please?” fragt er. Wo kommt der denn her? Wo bin ich? Was? Ich stehe immer noch im Kreml vor dem Büro Putins? Da ist die Fantasie aber gehörig mit mir durchgegangen. Der Herr mit der Krawattennadel ist längst verschwunden und nur die chinesische Touristengruppe ist noch da. Klick. Ich mache das Foto und ziehe von dannen – Richtung Metrostation Aleksandrovsky.

12 in 12 – Das ist Ivan

img_9178Ivan kommt aus einem Vorort in Moskau. Ivan ist besoffen. Warum Ivan im Moment ein Clausthaler trinkt, kann er uns nicht erklären. Er hat sich wohl im Regal vergriffen. Doch das ist ihm egal. Er habe heute „pleasure“ sagt er. Er will was erleben, denn pleasure heisst, dass er heute frei hat. Wenn er gerade nicht frei hat, dann geht er seinem Job im Dr. iPhone Shop um die Ecke nach. Es scheint ihm recht gut zu gehen. Ivan ist etwas ausser Kontrolle, doch das ist normal, wenn man angeheitert ist.  Er warnt uns davor, ins angrenzende Shopping Center zu gehen, in dem jeder erdenkliche westliche Laden von H&M bis zu Uniqlo zu Hause ist. Das sei nur für die mit den dicken Bäuchen. Viel zu teuer. Er kaufe nur im Danilowsky Markt ein. Da kriege man noch was für sein Geld. Ivan erzählt uns von seinem Auto und davon, dass er Unsummen fürs Falschparken bezahlen muss. Es wird nicht ganz klar, ob er die Unsummen zur Bestechung von Polizisten ausgibt, oder einfach nur so bezahlt. Sprachbarrieren eben. Ivan rempelt  immer wieder entgegenkommende Passanten an. Die lässt das zum Glück kalt. Doch wenn er da an den Flaschen gerät…Unser Metro-Eingang liegt vor uns. Wir gehen getrennte Wege. Ivan wird bestimmt weiterhin „pleasure“ haben.

12 in 12 – Moskau ist…

Moskau ist…
Plattenbauten über Plattenbauten, Statuen von Lenin und Stalin, Einheitsbrei und Uniformität, Supermärkte mit leeren Regalen, Borscht und Vodka, Soldaten und Überwachung, Rückständigkeit und Fehlinformation.

Alles falsch. Sowas von falsch.

Moskau das ist ein Haufen reicher Schnösel, sogenannte Oligarchen, die hier die Sau rauslassen, Frauen wie Dreck behandeln, nur Kaviar essen und Champagner schlürfen und keinen Respekt für niemanden und gar nichts haben.

Alles falsch (naja,kommt hier und da schon vor, doch insgesamt ist das sowas von falsch).

Moskau ist eine der vibrierendsten und modernsten Städte, die ich kenne. Moskau ist so, wie ich mir das Paris der dreissiger Jahre vorstelle mit seinen Künstlern und Bonvivants, mit atemberaubender Jugendstilarchitektur, mit breiten, grünen Alleen, die zum flanieren einladen.

Moskau ist aber auch hochmodern mit kreativen Gastrokonzepten an jeder Ecke, die London und New York das Wasser reichen können, mit einer Jugend, die genau weiss, was sie will und für die so viel mehr möglich ist, als wir es uns in den kühnsten Träumen vorstellen können. Moskau hat die Nase im Wind, ist kreativ, überraschend, spannend und liebenswert.  Moskau inspiriert.

Moskau ist sicher, die Leute freundlich und hilfsbereit. Moskau ist Musik an jeder Ecke, Tanz auf der Strasse und Aufbruchstimmung en masse. Kurz und gut: Moskau ist einfach nur schön.

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12 in 12 – No Cola For You

IMG_8809Vor mir an der Kasse im Supermarkt stehen zwei Teenager. Das Skateboard unter dem Arm, Iron Maiden T-Shirt und zwei Flaschen Coca-Cola in der Hand. Die Kassiererin ist gar nicht erfreut und schnauzt die beiden an. Jetzt wird hitzig diskutiert. Plötzlich schmeissen die Beiden die Cola rotzig aufs Laufband und ziehen davon.
Was war das denn? „No ID (keinen Ausweis)“ sagt der Mann hinter mir, der mein Staunen bemerkt hatte. Einen Ausweis um eine Cola zu kaufen? Kein Scherz. Seit vergangenem Jahr wurde in Moskau und Umgebung der Verkauf von Coca-Cola an Minderjährige verboten. Kassierer sind dazu angehalten, einen Ausweis zu verlangen.
Dabei soll es weniger um den Zucker als um Koffein und Pflanzenextrakte gehen. Oder geht es doch um ganz was anderes. Coca-Cola ist ja schliesslich das Symbol schlechthin wenn es um das „Land of the Free“ geht, mit dem die Russen noch immer eine – na sagen wir mal – komplizierte Beziehung führen.

IMG_8808Ach ja, wenn wir schon beim Thema Coca-Cola sind. Selbstverständlich gibt es hier auch Cola Zero. Doch erst seit einem Jahr und und das Logo ist mehrheitlich rot statt schwarz. Die Produktion von Cola Light in Russland wurde gleichzeitig eingestellt. Sachen gibts…

12 in 12 – Going Underground – Die Subkultur lebt

 

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Über die Bahngleise in eine dunkle Gasse. Die Laternen flackern. Kein Mensch weit und breit.  Rechts und links scheinbar verlassene Plattenbauten. Hier irgendwo muss es sein. Eine Schranke mit düster blickendem Wärter. Einfach durch und so tun, als ob man genau weiss, wo es hingeht. Ein riesiger, spärlich beleuchteter Innenhof. Lagerhäuser. Musik dröhnt aus den Fenstern. Ein Skateboarder rast Millimeter an uns vorbei. Eingänge, die offen stehen und irgendwo hin führen. Aber wohin? Hier liegt was in der Luft.

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Erinnerungen an die Neunziger werden wach. Hoxton Square im Londoner Stadtteil Shoreditch. Drum N Base. Gesetzlos und vibrierend. Eine Treppe führt nach oben. Am Ende steht ein Türsteher. Der entgegnet was auf Russisch. Hintereingang benutzen, könnte er gesagt haben. Noch eine dunkle Gasse, noch ein Türsteher. Eine Schlange. Warten. Hier sind wir richtig. Der Subkultur-Klub YpsiloN. Gleich soll Felix Bondarev unter seinem Pseudonym Red Samara Automobile Club auftreten. Er ist berüchtigt in Russland. Pussy Riot werden immer wieder im gleichen Atemzug genannt. Bondarev singt über Drogen, Sex, Nutten, Aids und Alkohol. Er ist wütend und poetisch. Nick Cave ist sein Vorbild und mit Brian Johnstown Massacre hat er schon zusammengearbeitet.

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Das Publikum ist jung. Alle tragen Schwarz und sind cool. Ultracool. Hier geht alles, ob schwul oder lesbisch ob Macker oder Chick. Kreuzberg ist nichts dagegen. Dann geht es los. Felix Bondarev steht mit seinem Laptop und einer Flasche Jägermeister auf der Bühne. Der Sound dröhnt.  Das Licht schimmert dunkelrot. Es wird geschwitzt, getobt, gesungen und geschrien. Jeder kennt die Texte. Hip-Hop, Rock und Techno als ob es kein Morgen gäbe. Die Flasche Jägermeister ist geleert, das Konzert neigt sich dem Ende entgegen und der Geruch von Freiheit, Bier und Toleranz zieht durch den Raum.  Ein ganz gewöhnlicher Abend in Moskaus Underground-Himmel im Stadtteil Pravda.

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Moskau hat eine Subkultur und Felix Bondarev alias Red Samara Automobile Club ist mitten drin. Das anarchische in Moskau lebt – und wie.

12 in 12 – Bildung oder eine Demonstration der Stärke

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Monstrosität oder architektonisches Weltwunder? Da gehen die Meinungen auseinander. Mir fällt beim Anblick des Hauptgebäudes der staatlichen Universität Moskaus, das mit seinen 240 Metern Höhe fast 40 Jahre das höchste Gebäude Europas war, nur eines ein: Mit den Russen ist nicht zu Spassen. 50,000 Räume, 40,000 Tonnen Stahl, kilometerlange Korridore, in denen man sich garantiert verläuft. Über allem prangert der rote Stern, der für eine klassenlose Gesellschaft steht. Alles sehr kafkaesk.

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Die meisten Studenten wohnen auch hier. So auch Ewgenij . Er übernachtet zusammen mit seinem Zimmergenossen Oleg in einem Zimmer von 12 Quadratmetern. Die Doktoranden seien einzeln in Zimmern von knapp 8 Quadratmetern untergebracht. So ein Zimmer will er auch mal haben. Doch dahin ist noch ein weiter Weg. Der noch keine 20 Jahre alte Physikstudent ist erst im dritten Semester. „Es ist eng, kostet dafür aber wenig“. Für jeweils zwei Zimmer gibt es je einen Duschraum und eine Toilette, ebenfalls von sehr bescheidener Grösse. Nein, mit reinnehmen das kann er leider nicht. „Nicht erlaubt“. Er müsse weiter, denn die Laborstunde stünde an und die sei enorm wichtig. Nein, fotografieren lassen will er sich nicht.

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Zwischen 1949 und 1953 erbaut im Auftrag Stalins im Stil des sozialistischen Klassizismus, ist der Prunkbau der auffälligste der in der Stadt verstreuten Sieben Schwestern, wie die übergrossen stalinistischen Kathedralen in Moskau genannt werden. Gegründet wurde die Universität 1755 vom Gelehrten Victor Lomonossow. Mit 40,000 Studenten ist sie heute die mit Abstand grösste und beste Russlands. Wer hier studiert, aus dem wird was. Zu den Alumni gehören der Schriftsteller Anton Chekhov, der Poet Boris Pasternak, Friedensnobelpreisträger Andrej Sakharov und Mikhail Gorbachev.

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In Europa gibt es gemäss einer OECD-Studie kein anderes Land mit einem höheren Bildungsstand als Russland. Weltweit können einzig Korea, Japan und Kanada mithalten. Die Literaturklassiker werden den Russen schon in die Wiege gelegt und auch um Naturwissenschaften kommt niemand herum. Dass Bildung allein nicht reicht, um eine funktionierende Gesellschaft zu schaffen, hatte schon Anton Chekhov erkannt. „Ach, wenn man dem Arbeitswillen Bildung verleihen könnte und der Bildung Arbeitswillen!“

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12 in 12 – Nicht so viel Russischer Salat

IMG_8792Ich war gerade mal sechs Jahre alt und dennoch kann ich mich erinnern, als ob es gestern war. “Nicht so viel Russischer Salat” schrie mein Vater von hinten, als ich im Migros-Restaurant am Buffet stand und gerade liebevoll den zweiten Löffel meines Leibgerichts auf dem Teller platziert hatte. “Ich hab dir schon tausend mal gesagt, dass Russischer Salat extrem schwer und viel zu teuer ist. Nimm Blattsalat.”

Da könnt ihr Euch vorstellen, wie aufgeregt ich war, endlich in der Heimat des russischen Salats zu sein. Russischer Salat soviel ich will, dachte ich und steuerte gleich das Selbstbedienungsrestaurant des Warenhauses GUM direkt am Roten Platz an. Niemand, der mir hier sagt, ich soll nicht so viel Russischen Salat essen.
Ich mache es kurz: Der Russische Salat heisst hier gar nicht Russischer Salat, sondern Olivier Salat. Dazu kommt, dass die Zutaten nicht dieselben sind, wie bei uns.

Gekochte und klein geschnittene Kartoffeln,  hart gekochte Eier, Karotten, grüne Erbsen und eine Salatmayonnaise sind noch gleich. Doch dann kommen Salzgurken und gekochtes Hähnchen- oder Rindfleisch dazu.
“Das ist gar kein Russischer Salat” murmelte ich lauter vor mich hin, als es mir lieb war. Doch egal. Nur aus Trotz holte ich mir noch eine zweite Portion.

Kein Festmahl in Russland kommt ohne eine grosse Schüssel Olivier Salat aus. Er ist der beliebteste aller Salate und mindestens so berühmt wie Borscht. Erfunden wurde der Salat übrigens Mitte des 19. Jahrhundert von einem Franzosen namens Lucien Olivier – der Legende nach im Auftrag des Zaren. Damals waren sogar noch Flusskrebse, Kalbszunge und Kaviar im Salat. Egal ob mit oder ohne Kaviar. Eines ist sicher. Dem Monarchen hatte bestimmt nie jemand gesagt: “Nicht so viel Russischer Salat.”

12 in 12 – Es war nicht nur Tetris

 

Dass der Klassiker Tetris – vielleicht das beste Video Game aller Zeiten – in Russland erfunden wurde, wissen wir. Doch der Arbeiter- und Bauernstaat hat mehr zu bieten und eine lange Tradition mit Arcade Games, die es nie über die Landesgrenze geschafft haben. Im Museum der Sowjetischen Arcade Maschinen kann man die alle bestaunen und noch viel wichtiger  – damit spielen

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