Auf dem Friedhof Père Lachaise im Norden von Paris geben sich die Berühmtheiten sozusagen die Hand. Ob Wilde, Morrison, Piaff, Molière, Chopin, Bizet, Callas, Chabrol, Colette, Delacroix, La Fontaine, Proust, Saint Exupéry oder Trintignant; sie alle sind hier begraben.
Inspiration und Nachdenklichkeit machen sich breit. Doch kein Grab berührt mich so, wie das von Yves Montand und Simone Signoret. Nur zwei Namen auf einem Stein. Dazu ein Blumenstrauss. Sonst Nichts. Keine Daten, keine Lobeshymnen.
Trotzdem spürt man hier endlose Liebe. 34 Jahre waren sie verheiratet. Das Traumpaar der französischen Unterhaltung, das sich unermüdlich für die Anliegen der Unterdrückten und Schwachen eingesetzt hatte und schon in den 50er Jahren aktiv gegen Kernwaffen aller Art protestiert hatte.
Sie waren unzertrennlich und stehen so für Paris, wie wohl kein anderes Paar.
Wo liebend sich zwei Herzen einen,
Nur eins zu sein in Freud und Leid,
Da muss des Himmels Sonne scheinen
Und heiter lächeln jede Zeit.
Das ist nicht von mir, sondern von Hoffman von Fallersleben; passt aber so schön zur Stimmung, die ich vor dem Grab von Yves und Simone verspüre.
Eternal Love sagt man so oft. Zwei Namen auf einem Stein. Hier kann man sie spüren.
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