Eine riesige Villa im Thai-Stil mit Garten, ein Restaurant, ein Buchladen und einer Strasse, die nach ihm benannt ist. Das Goethe-Institut in Bangkok ist eine kleine Oase in Mitten der Hektik von Bangkok. Am Abend läuft draussen ein deutscher Film mit Thai-Untertiteln, die Stimmung ist ausgelassen und natürlich ist alles völlig umsonst.
Wie in den fünf Städten zuvor ist das Goethe Institut immer die erste Anlaufstelle für mich, wenn es um kulturelle Veranstaltungen geht. Hier wird die Deutsche Kultur und die jeweils einheimische gekonnt vermischt. Das Programm ist immer allererste Sahne. Ob es darum geht, in Mexico City die coolste Electronica-Musik der beiden Länder zusammenzubringen, in Rom einen deutschen Regisseur zur Fragestunde aufzubieten oder in Buenos Aires einheimische Künstler mit ihren deutschen Mitstreitern zusammenzubringen; das Goethe Institut hat immer einen Trumpf im Ärmel.
Der offizielle Auftrag des 1951 gegründeten Instituts ist die “Förderung der Kenntnis deutscher Sprache im Ausland, die Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit und Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes.” Typisch Deutsch könnte man sagen. Ich sage: Hut ab. Das Netzwerk des Goethe Instituts in über 90 Ländern ist unglaublich. Insgesamt sind es 160 an der Zahl. Mir hat das Goethe Institut auf dieser Reise ein Stück Heimat fern von der Heimat gegeben und gleichzeitig auch etwas den Horizont für das Neue und Fremde erweitert. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
P.S. Ein ähnliches Ständchen kann ich auch der Alliance Francaise winden. Auch das französische Pendant zum Goethe Institut ist ein Geschenk des Himmels für jeden, der für längere Zeit in einer fremden Stadt lebt.